St. Anna-Treff Schwerin, 22. Februar 2023, 20.00 Uhr
(nach dem Gottesdienst am Aschermittwoch)
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referenten: Domprediger Güntzel Schmidt, Schwerin
Propst Dr. Georg Bergner, Schwerin
Eine Frucht der Ökumenischen Bewegung der vergangenen Jahrzehnte ist die wieder-entdeckte Geschwisterlichkeit unter den Christen. Es war das Fundament für vielfältige Dialoge und Annäherungen.
Doch das eigentliche Ziel, die volle kirchliche Gemeinschaft konnte noch nicht erreicht werden. Norbert Lammert schrieb einmal: „… ich finde diesen Zustand schwer erträglich – auch weil wir uns inzwischen fast angewöhnt haben, den Weg für das Ziel zu halten. […] Als Demokrat kann ich mit Unterschiedlichkeit natürlich gut leben und als Christ mit Versöhnung glänzend. Aber „versöhnte Verschiedenheit“, wie mittlerweile eine gut gemeinte ökumenische Formel lautet, für das Ergebnis der Ökumene selbst zu halten, ist doch eher eine Kapitulationserklärung.“(HK spezial 2/2016)
Das Miteinander der Christen vor Ort ist meist gut und pragmatisch. Dabei stehen die evangelische und katholische Kirche in naher Zukunft vor ähnlichen Herausforderungen, die sich durch Personalmangel, Kirchaustritte und sinkende Einnahmen ergeben. Die Präsenz und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit schwinden. Es ist an der Zeit, mit einer Stimme zu sprechen. Das erwarten viele Christen. Doch das Interesse für das Ringen der theologischen Experten ist gering. Wie geht es weiter in der Ökumene vor Ort in Schwerin und in der Welt? Welche Ziele sind realistisch? Wie kann das christliche Zeugnis für die unsere Welt an Strahlkraft gewinnen? Sie dürfen gespannt sein auf das Gespräch von Domprediger Schmidt und Propst Bergner.