Die Tagungen sind zu einer guten Tradition geworden und bieten die Chance, sich einem Thema intensiver zu widmen. Spirituelle Themen stehen hier in Vordergrund.

25.03.23 Wie hat Jesus Eucharistie gewollt?
Ein Blick zurück nach vorn

Ref.: Prof. Dr. Ansgar Wucherpfennig SJ,Frankfurt/Main

Veranstaltungsort: Gemeindezentrum der
Christuskirche, Häktweg 4–6, 18057 Rostock
Zeit: 9.45 – 15.30 Uhr

Die Evangelien sind aus den Erfahrungen mit dem auferstandenen Jesus geschrieben. Sie erinnern Jesus nicht als einen toten und gewesenen Menschen, sondern als einen, der lebendig gegenwärtig ist, auch in der Eucharistie. Die Kirche feiert Eucharistie, weil der Auferstandene sich ihr als Lebender in Erinnerung ruft. Wie hat der auferstandene Jesus Eucharistie gewollt? Es ist Konsens über die Konfessionsgrenzen hinweg, dass Jesus die Eucharistie als Sakrament eingesetzt hat, doch die Eucharistie ist nachösterlich entstanden und entwickelte sich aus Mahltraditionen der Umwelt. Von ihrer theologischen Bedeutung her gehört sie aber in die Mitte des Lebens Jesu, nicht an dessen Ende. Beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern hat Jesus eher an das Leben als an den Tod gedacht. Für ihn stand das Mahl, das gemeinsame Essen, im Mittelpunkt – nicht ein Sühneopfer. Entsprechend haben sich in der Frühzeit des Christentums Menschen zu Mahlfeiern getroffen, in denen sie die Gegenwart des Auferstandenen erfuhren. Diese Feiern hatten
unterschiedlichste Formen und waren doch in Einheit verbunden. 


Der Referent: Der Jesuit Prof. Dr. Ansgar Wucherpfennig lehrt Exegese des Neuen Testaments an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main.

Weitere Informationen im Handzettel