Sehnsucht nach Trost – C. D. Friedrich und die Romantik
Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan, 16. September 2024, 19.30 Uhr
Ort: Aula des Friderico-Francisceum-Gymnasium, Alexandrinenplatz 11,18209 Bad Doberan
Gemeindeabend Güstrow,17. September 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
St. Anna-Treff Schwerin, 18. September 2024, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 19. September 2024, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Akademiekreis Neustrelitz, 20. September 2024, 19.30 Uhr
Ort: Saal im Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Referent: Detlef Stapf, Neuwied am Rhein
Caspar David Friedrich (1774-1840) ist zu seinem 250. Geburtstag omnipräsent. Er, der zu Lebzeiten vielfach verkannt wurde und als Sonderling galt, hat wie kein zweiter das Bild der Romantik geprägt. Vielleicht berühren seine Gemälde, deren Bildfindungen in eine Zeit der Umbrüche und Verunsicherungen fallen, uns so sehr, da die Gegenwart ähnlich erfahren wird. Er schöpfte seine Bildfindungen aus dem reichen Skizzenschatz seiner Wanderjahre und aus seinem „romantischen Gefühl“. Motive stehen bei ihm für unterschiedlichste Sinn-ebenen. Der Vortrag will leisten, was in den großen Ausstellungen des Jubiläumsjahres ausgespart blieb, nämlich dass Friedrich in erster Linie ein religiöser Maler war, der mit seiner Kunst auf die religionsgeschichtlichen Umbrüche seiner Zeit reagierte, aus denen sich der Geist der Romantik speiste. Freundliche Einladung zu einer Bilderreise, die weniger beachtete Seiten im Schaffen C.D. Friedrich zeigt!
Der Referent: Detlef Stapf, Jahrgang 1952, langjähriger Feuilletonchef des Nordkurier, Autor von „Caspar David Friedrich, Die Biographie“, 2019 Okapi Verlag
Festakademie: 30 Jahre Thomas-Morus-Bildungswerk
Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4–6, 18057 Rostock,
08. 11. 2024
Am 25. Oktober 1994 wurde das Thomas-Morus-Bildungswerk gegründet. In einem Schreiben von Weihbischof Werbs an den ersten Leiter heißt es: „Das Bildungswerk soll
die katholische Bildungs- und Erziehungsarbeit fördern und damit einen Beitrag zum geistigen Leben Mecklenburgs leisten. Der Namensgeber und Patron des Werkes mag
dabei ein überzeugendes und beeindruckendes Leitbild sein, in dem sich Bildung, Frömmigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Standhaftigkeit und Konsequenz vereinigen.“
Weiterlesen: Festakademie: 30 Jahre Thomas-Morus-Bildungswerk
Stellenausschreibung
Beim Thomas-Morus-Bildungswerk ist ab sofort eine 50%-Stelle im Bereich Sachbearbeitung und Finanzen für das Büro in Schwerin neu zu besetzen. Die hier bisher eingestellte kombinierte Stellenausschreibung kann so nicht umgesetzt werden. Die detaillierte Ausschreibung für die Stelle erfolgt zeitnah. Sollten Sie Interesse oder Fragen haben, so kontaktieren Sie uns bitte!
Verabschiedung Frau Hammer
Nach siebzehn Jahren, einem Viertel ihres Lebens, wurde unsere Buchhalterin, Frau Sigrid Hammer, am 19.07.2024 in den Ruhestand verabschiedet. Mitglieder des Kuratoriums, Partner der Arbeit, Familie, Freunde und andere Weggefährten folgten der Einladung. Nach einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St.Anna gab es einen Empfang im Konferenzsaal des Bernhard-Schräder-Hauses. Hier dankte der Leiter des Bildungswerkes, Herr German Schwarz, für die langjährige, selbständige, loyale Mitarbeit im Bildungswerk und insbesondere für die spürbare Freude am Umgang mit Zahlen.
Wir wünschen erfüllende, glückliche Jahre für die neue Lebensphase und Gottes Segen!
Wo der „Eiserne Vorhang“ Europa trennte – Eine Spurensuche per Rad von Sopron/Ungarn bis zur Ostsee
Frauenkreis Kühlungsborn, 9. September 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Stensen-Kreis-Rostock, 12. September 2024, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Referent: Peter Sense, Schwerin
Der „Eiserne Vorhang“, das waren Mauern, Zäune, Stacheldraht, Minen, Wachtürme und Grenzposten. Es war eine tödliche Demarkationslinie, die Ost und West trennte. Dort starben tausende Menschen für ihren Wunsch, ein Leben in Freiheit zu führen. Glücklicherweise ist das Geschichte. Am einstigen Todesstreifen verläuft heute ein Radweg, der fast 10000 km vom Schwarzen Meer bis zur Barentssee im Norden Europas führt. In Deutschland ist er auch als „Grünes Band“ bekannt.
Peter Sense, der Referent des Abends, war auf einem Teilstück von Ungarn bis zur Ostsee unterwegs. Was er bei dieser 40-tägigen Spurensuche am „Eisernen Vorhang“ entdeckte, welche Einsichten er gewann, welche Erinnerungsorte ihn berührten zeigt und erzählt er an diesem Abend. Herzlich willkommen!
„Ein Mann kann seinen Kopf verlieren…“ Ein Lebensbild des Staatsmannes, Humanisten und Märtyrers Thomas Morus
Offener Abend – Plau, 25. September 2024, 19.00 Uhr
Ort: Kurklinik Silbermühle, Millionenweg 3, 19395 Plau am See
Referentin: Sigrid Hagenguth, Schwerin
Thomas Morus (1477/78 – 1535) gehört zu den großen Gestalten der Geschichte. Er stammte aus einer Juristenfamilie und war selbst lange Richter. Er lebte in einer Zeit, die von großen Umbrüchen geprägt war. Alte Ordnungen zerfielen, neue Welten wurden entdeckt und weiteten den Horizont. Dies verunsicherte und ängstigte die Menschen, denn auch damals gab es einen Reformstau in Staat und Kirche. Morus, der schon als junger Mann über Staat und Gesellschaft nachgedacht hatte, entwirft ein alternatives Staatsgebilde in seinem Buch „Utopia“, welches 1516 erscheint. 1518 wurde er an den Hof des englischen Königs Heinrich XIII. berufen und schließlich 1529 Lordkanzler. Als sein König sich von der Katholischen Kirche trennt und sich selbst zum Oberhaupt der Kirche von England macht, verweigert Morus den Treueid, tritt von seinem Amt zurück, wird eingekerkert und am 6. Juli 1535 im Tower geköpft. Er hat zwar seinen Kopf verloren, ist aber seinen Überzeugungen treu geblieben und seinem Gewissen gefolgt.
Bericht vom Vortrag am 6.5. in Schwerin
Israel wurde überrascht, aber nicht überwältigt - Ehemaliger israelischer Botschafter zum Vortrag in St. Anna
Der ehemalige israelische Botschafter Ilan Mor besuchte auf Einladung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) und des Thomas-Morus-Bildungswerks am 06. Mai die Landeshauptstadt und trug seine Einschätzung zu dem gegenwärtigen dramatischen Konflikt vor. Veranstaltungsort war das Bernhard-Schräder-Haus. Über 60 Interessierte waren der Einladung gefolgt.
Nach der Begrüßung durch Georg Diederich und den Vorsitzenden der DIG-Gruppe Schwerin, Carl Kreßmann, ging der ehemalige Botschafter gleich „medias in res“. Er erwähnte zunächst Theodor Herzl (1860-1904) und seine Vision eines „jüdischen Staates“ auf demokratischer, rechtsstaatlicher und laizistischer (!) Basis in Respekt gegenüber anderen Nationen, Religionen und Weltanschauungen. Dieser Staat sei 1948 Wirklichkeit geworden. Er analysierte sodann ohne jegliche diplomatische Zurückhaltung den israelisch-palästinensischen Konflikt. Der brutale terroristische Anschlag des 07. Oktober 2023, ein Tag, der schon heute „Schwarzer Schabbat“ genannt wird, sei ein tiefer Einschnitt in die israelische Geschichte, ebenso wie der Angriff des Iran auf Israel am 14. Februar 2024. Israel habe nach einem kurzen Moment der Überraschung zurückgeschlagen. Doch sei es bislang nicht gelungen, alle Geiseln zu befreien oder auszulösen. Der Schock, im eigenen Land, im eigenen Haus nicht sicher zu sein, sitze tief. Dazu komme die Trauer über den Verlust so vieler geliebter Menschen und die Enttäuschung und Wut angesichts der international abnehmenden Solidarität. Hamas habe das
strategische Ziel, die weltweite öffentliche Meinung gegen Israel aufzubringen, zu einem großen Teil erreicht.
Wie kann es in dieser Situation weitergehen? Ilan Mor sprach sich für einen sofortigen Waffenstillstand aus, der es ermögliche, die Geiseln „zurückzuholen“. Sodann müsse trotz aller Spannungen mit den legitimen Vertretern des palästinensischen Volkes über die politische Befriedung durch eine Zwei-Staaten-Lösung gesprochen werden, wie es auch die US-Administration fordere. Dafür müssten sich beide Seiten aus freiem Willen bewegen. Die gegenwärtige Position der israelischen Regierung unter Benjamin Netanjahu kritisierte er scharf. Der israelische Ministerpräsident verschärfe den Konflikt, weil dieser ihn an der Macht halte. Es müsse in Israel schnellstens zu Neuwahlen kommen, die vernünftige und gemäßigtere Kräfte ans Ruder bringen. Mit den Ultra-Konservativen und ihren „messianischen“ Visionen lasse sich kein Staat machen. Dem Iran müssten von der internationalen Gemeinschaft deutlich die Grenzen aufgezeigt werden. Auf keinen Fall dürfe es zu einer atomaren Bewaffnung dieses Regimes kommen. Das damit verbundene Risiko sei unkalkulierbar. Schlussendlich zeigte sich Ilan Mor überzeugt, dass es Israel gelingen werde, auch in den neuen Konflikten zu bestehen. Der Traum Theodor Herzls sei Wirklichkeit geworden. Dahinter gebe es kein Zurück.
Botschafter a. D. Ilan Mor war in verschiedenen Positionen und Ländern für den diplomatischen Dienst Israels tätig, unter anderem 1992 bis 1996 in Bonn und 2004 bis 2009 als Gesandter Israels in Berlin. Er ist Sohn polnisch-rumänischer Eltern, die den Holocaust überlebt haben und im Staat Israel eine neue Heimat gefunden haben. Ilan Mor lebt heute in Tel Aviv.
Kurt Schanné
„Wasser & Wüste“ - Eindrücke von Reisen durch Israel und Palästina
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 13. Juni 2024, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Referent: Peter Sense, Schwerin
Der Nahe Osten gehört zur wasserärmsten und heißesten Region der Welt. Es sind viele Eindrücke, die der Referent Peter Sense in seinen Fotos über blühende Wüstenlandschaften, Wasserquellen zum Überleben, Pflanzenwelt und Zugvögel, festgehalten hat. Die Jordan-Quellen entspringen ganz in der Nordspitze, am Fuß des 2814 m hohen Berges Hermon.
Es geht in der Fotoschau von den Jordanquellen bis zum Toten Meer, von der jordanischen Grenze durch die Wüste zum Mittelmeer und den funkelnden Sternenhimmel über der Wüste.
Die räumlich kurzen Distanzen in einer sehr vielfältigen Landschaft sind beeindruckend. Berge und Ebenen, Wüste und fruchtbare Felder liegen oft ganz dicht beisammen. Über 1.000 Meter hohe Berge und dann wieder Täler, die unter dem Meeresspiegel liegen, dazu zahlreiche Naturschutzgebiete. Eine farbenfrohe Vielfalt ist hier allgegenwärtig. Peter Sense bekennt dazu: Angesichts der Blütenpracht fällt es hier leicht, den Schöpfer für diese atemberaubende Fülle zu loben.
Brennpunkt Naher Osten - Geschichte, Akteure, Interessen, Perspektiven
Kath. Kirchengemeinde St. Josef/St. Lukas, 24. Mai 2024, 19.00 Uhr
Ort: Kath. Gemeindezentrum, Heidmühlenstr. 9, 17033 Neubrandenburg
Der Vortrag entfällt krankheitsbedingt.
Referent: Prof. Dr. Jakob Rösel, Rostock
Der Nahe Osten kommt seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe. Der Staat Israel ist dabei Projektionsfläche und oft im Zentrum der Auseinandersetzungen. Die Palästinenser werden missbraucht in einem Stellvertreterkrieg von panarabischen Großmachtphantasien. Denn letztendlich geht es in den vielfältigen Konfliktlagen um die Durchsetzung von Machtinteressen lokaler Staaten und deren Verbündeter.
Was ist überhaupt der Nahe Osten? Welche geschichtlichen Weichenstellungen belasten bis heute? Wer verfolgt welche Interessen? Gibt es Wege, Ideen und Akteure, welche die Logik der Konfrontation durchbrechen wollen?
Hintergründe, geschichtliche Zusammenhänge erläutert Prof. Rösel und wagt einen Ausblick.
Blickpunkt Nicaragua: Willkür und Aggression gegen Kirche und Opposition - Hintergründe und Einschätzungen
Gemeindeabend Güstrow,14. Mai 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
Stensen-Kreis-Rostock, 16. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Referent: Prof. Dr. Nikolaus Werz, Rostock
Am Volksaufstand gegen den Diktator Somoza 1979 waren auch Mitglieder der Kirche beteiligt. In der Revolutionsregierung übernahmen mehrere Priester Ministerämter, was bei einem Papstbesuch zu einem international beachteten Konflikt führte. Später näherte sich der amtierende Präsident Daniel Ortega wieder der Amtskirche an. Als bei Protesten gegen seine zunehmend autoritäre Regierung 2018/19 über dreihundert Menschen starben, gingen Teile der Kirche erneut in die Opposition. Mehrere Priester und Bischöfe wurden inhaftiert oder ausgewiesen.
Der Vortrag schildert die aktuellen Spannungen zwischen der Kirche und dem Regime vor dem Hintergrund der Entwicklung seit 1979.
„Der Zeit ihre Kunst – Der Kunst ihre Freiheit“ – Eine Bilderreise zum Jugendstil
Frauenkreis Kühlungsborn, 13. Mai 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Referent: German Schwarz, Teterow
Die Zeit des Jugendstils war von kurzer Dauer. Was um 1890 begann, den Höhepunkt um 1900 erreichte, fand sein Ende mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges. Es war eine Art Protestbewegung gegen die Industrialisierung, gegen die Entfremdung des Menschen und erfolgte parallel zu anderen lebensreformerischen Bewegungen. Der Jugendstil war ein künstlerischer Aufbruch, der sich zunächst an der Natur, an natürlichen Formen orientierte und den schwülstigen Stilmix der Gründerzeit hinter sich lassen wollte.
Lenin – „Er rührte an den Schlaf der Welt“ durch Lügen, Terror, Bürgerkrieg – Ein Vortrag zum 100. Todestag
St. Anna-Treff Schwerin, 12. Juni 2024, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referent: Dr. Fred Mrotzek, Rostock
Von Geschützsalven und Sirenengeheul begleitet wird Lenins Leichnam schon eine Woche nach seinem Tod am 21. Januar 1924 in ein eigens errichtetes Mausoleum überführt. Was dann folgte war ein hemmungsloser Personenkult, dessen Nachwirkungen für viele Zeitgenossen noch heute den Zugang zu nüchterner Wahrnehmung der Fakten versperrt.
Lenin, intelligent und strategisch begabt, radikalisiert sich nach der Hinrichtung seines Bruders. Einerseits entwickelt er eine Weltverbesserungstheorie mit utopischen Zügen und andererseits eine Lehre von der Eroberung und Behauptung der politischen Macht. Seitdem 1998 das „Schwarzbuch des Kommunismus“ veröffentlicht wurde, basierend auf Akten des geheimen Archivs des Kremls und des russischen Geheimdienstes, gab es umfangreiche Forschungen zu Lenin. Was also bleibt von der einstigen Lichtgestalt, von der man einst sang: „Er rührte an den Schlaf der Welt…“?
Israel wurde überrascht, aber nicht überwältigt
St. Anna-Treff Schwerin und die Deutsch-israelische Gesellschaft Schwerin, 6. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referent: Botschafter a.D. Ilan Mor, Israel
Am frühen Morgen des 7. Oktober 2023 drangen hunderte Terroristen der Hamas und zahlreiche Zivilisten aus dem Gazastreifen in israelisches Staatsgebiet ein und überfielen Kibbuzim und Ortschaften sowie das Nova-Musikfestival. Sie misshandelten, vergewaltigten und ermordeten auf unvorstellbar brutale Weise über 1.200 Menschen, und nicht zuletzt der Geiselnahme von 253 Menschen, darunter Babys, Kleinkinder, ältere und kranke Frauen und Männer, Jugendliche, Soldaten und Soldatinnen. Von denen 134 noch immer in Gaza festgehalten werden.
Botschafter a. D. Ilan Mor geht in seinem Vortrag auf das vielschichtige Trauma ein, das der „Schwarze Schabbat“ bei den Menschen Israels verursacht hat: Der Schock, im eigenen Land, im eigenen Haus nicht sicher zu sein; die Trauer über den Verlust geliebter Menschen; Hilflosigkeit und Wut angesichts internationaler Zweifel am Geschehenen und fehlender bzw. rasch sinkender Empathie und Solidarität; Kritik am Vorgehen Israels bei seiner legitimen Selbstverteidigung.
Ilan Mor wird darüber sprechen, wie es weitergehen kann, wie es weitergehen wird – in Israel, in Gaza, im Krieg gegen die Hamas und ihre Helfershelfer, mit den arabischen Nachbarn darzustellen. In einem sehr persönlichen wie kenntnisreichen Vortrag wird Ilan Mor die verschiedenen Aspekte der mit „Nahost-Konflikt“ oft zu eindimensional bezeichneten komplexen politischen Lage in der Region und darüber hinaus beleuchten und versuchen, Auswege aus der aktuellen Situation aufzuzeigen, deren oberste Bedingung die sofortige Freilassung aller verbliebenen Geiseln aus der Hamas-Gefangenschaft sein muss.
Botschafter a. D. Ilan Mor war in verschiedenen Positionen und Ländern für den diplomatischen Dienst Israels tätig, unter anderem zwischen 1992-96 in Bonn und 2004-09 als Gesandter Israels in Berlin.
Johann Strauß und die Wiener Walzerseligkeit - Ein musikalischer Vortrag
Franziskuskreis Waren, 16. Mai 2024, 19.00 Uhr
Ort: Pfarrsaal der Kath. Gemeinde, Kietzstr. 4, 17192 Waren
St. Anna-Treff Schwerin, 22. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 23. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Akademiekreis Neustrelitz, 24. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Saal im Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan, 27. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Aula des Friderico-Francisceum-Gymnasium, Alexandrinenplatz 11, 18209 Bad Doberan
Gemeindeabend Güstrow, 4. Juni 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
Frauenkreis Kühlungsborn, 10. Juni 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Stensen-Kreis-Rostock, 13. Juni 2024, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
mit Andreas Lettowsky, Schwerin (Vortrag und Gesang) und Christiane Möckel, Schwerin (Klavier)
Vor 150 Jahren, am 5. April 1874 (es war Ostersonntag) wurde die „Fledermaus“ im Theater an der Wien uraufgeführt. Sie gilt als die Operette schlechthin. Der Komponist Johann Strauß Sohn war damals schon längst in ganz Europa berühmt, vor allem als Meister des Wiener Walzers.
Johann Strauß wird einen Schwerpunkt des musikalischen Vortrags bilden. Aber nicht nur er, der Jüngere, der Walzerkönig. Dem Älteren, Johann Strauß Vater, wird ebenso ein Teil des Abends gewidmet sein. Er war Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa gleichfalls ein Superstar und hat seinem Sohn – ohne es zu wollen – den Weg zum Erfolg bereitet.
Was ist das Besondere am Wiener Walzer? Warum war Wien seit Beginn des 19. Jahrhund-erts ganz verrückt nach diesem Tanz? Warum war dieser Tanz so revolutionär? Mit diesen und anderen Fragen wird sich der Vortrag befassen. Ergänzend werden etliche musikalische Leckerbissen zu hören sein, dargeboten vom österreichischen Bassbariton Andreas Lettowsky und der Pianistin Christiane Möckel.